Wortsammlungen
Wenn es einen Seismographen für gefühlte Hysterie gäbe, dann wäre er im Jahre 1999 vermutlich explodiert. Kurz vor Ende des Jahrtausends liess man noch einmal alle Vernunft fahren, um das technische Zeitalter mit einem Blödsinn bislang ungekannten Ausmasses zu verabschieden. Völlig unbegründet waren die Ängste jdoch nicht, denn die Konstrukteure der Rechenmaschienen, ohne die vom Liebesbrief bis zum Atomkraftwerk heutzutage ja nichts mehr geht, hatten in ihrer Gegenwartsgläubigkeit eine Stelle in der Datumsanzeige vergessen: die für das Jahrtausend. Was aber würde passieren, wenn alle Uhren plötzlich auf null springen?
Wunderfitzig und maulaufsperrend steht das geehrte Publikum, hohen Adels und auch nierderer Extraktion und sonstiger Standespersonen vor der Aufführung. Joseph von Görres "Schriften"
Wer das "Variantenwörerbuch des Deutschen" liest, stösst auf tausende Wörter, die ausserhalb Deutschlands durchaus als hochdeutsche Varianten zu gelten haben.
Wir suchen einen Küchenhelferin („Kaltmamsell“) mit Erfahrung für den Einsatz in einem Restaurant in Berlin Charlottenburg
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Wer besonders locker klingen möchte, sagt zum Abschied nicht leise Servus, sondern laut und dröhnend Tschüssikowski. Es gibt nur wenige Arten, deutlicher zu zeigen, dass nur eines locker sitzt: nämlich eine Schraube. Hört man zum Glück nur noch selten.
Seit dem frühen 20. Jahrhundert verbürgte Bezeichnung für ein halbwüchsiges Mädchen. Ursprünglich stammt das Wort aus dem Anglerlatein der britischen Inseln: Ein backfisch ist dort ein Fisch, den der Fischer aus dem Netz wieder zurück ins Meer wirft, weil er zu jung oder zu mager zum Essen ist. Seit den späten 50ern werden Jugendliche, die weder Fisch noch Fleisch, also nicht mehr Kind und noch nicht erwachsen sind, geschlechtsübergreifend Teenager genannt. Backfisch gibt es nur noch in Stäbchenform in der Tiefkühltruhe.